RADIALVENTILATOREN – BLOWER ODER FAN IM INDUSTRIELLEN MASSSTAB
Radialventilator
Luft, Gase oder Aerosole fördern – Industrieventilatoren und Lufttechnik vom Profi
Radialventilatoren für die lufttechnische Anwendung
Radialventilatoren von Ferrari decken ein weites Einsatzgebiet und Leistungsspektrum ab. Unsere Radialventilatoren sind standardmäßig mit Laufraddurchmessern von 180 mm bis 2.400 mm erhältlich. Sie werden überall dort eingesetzt, wo Luft, Gase oder Aerosole wirksam transportiert werden müssen; als Lüfter, zur Trocknung, bei der Luftreinigung oder zur Kühlung. Wir bieten Sonderlösungen für viele Anforderungen außerhalb unseres Standardangebotes an.
Prinzipiell baut Ferrari Ventilatoren für niedrige genauso wie für extrem hohe Medien-Temperaturen (bis 750 °C). Somit finden sich die Ventilatoren sogar in Anlagen der Stahlindustrie, bei Zementwerken oder der Papierherstellung. Die Radialventilatoren von Ferrari beeindrucken durch ihre Langlebigkeit und ihren hervorragenden Wirkungsgrad. Wir passen auch gerne unsere Ventilatoren an die Wünsche unserer Kunden an und verwirklichen dabei individuelle Laufrad-Durchmesser, gewünschte Antriebsarten oder spezielle Materialanforderungen an Schaufeln oder Gehäuse.
Maßgeschneidert für Ihre Bedürfnisse
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Auf der Suche nach dem passenden Ventilator? Wir konfigurieren Ihren individuellen Industrieventilator!
Radialventilator – von der Serie zur Sonderlösung
- Volumenstrom bis zu 350.000 m³/h im Bereich Serienfertigung
- höhere Volumenströme als Sonderlösung
- Drücke bis zu 50.000 Pa
- von 180 mm – 2.240 mm als Standard
- Einbauventilatoren mit bis zu 1.400 mm im Standard
- größere Laufraddurchmesser nach Kundenwunsch möglich
- im Direktantrieb mit Kühlflügel bis 300 °C
- Riemenantrieb im Standard 450 °C; Sonderlösungen bis ca. 650 °C möglich.
- höhere Temperaturanforderungen auf Anfrage für Kupplungsantrieb und Riemenantrieb möglich
- von 0,18 kW bis über 1.000 kW (1 MW)
- 1-phasige und 3-phasige Motoren (2-4-6-8-10-12 polig)
- Betrieb am Frequenzumformer möglich
- Anpassung an die Anwendung und den Betriebspunkt
- Kupplungs- oder Riemenantrieb
- Antriebe für 50 Hz und 60 Hz erhältlich
- mit AC- oder EC-Motortechnologie
- für den Betrieb mit FU (Frequenzumrichter) oder als DOL (direct online) Technik
- Lackierter Stahl
- AISI 304, AISI 316L und AISI 316TI
- Sonderstahl nach Kundenspezifikation
Der Radialventilator
Ventilatoren lassen sich nach der Bauweise unterscheiden. Sie können als Axial-Ventilator oder Radial-Ventilator ausgeführt werden. Die Luft strömt beim ersten axial, also parallel zur Achse durch das Laufrad, wie bei der Anwendung als einfacher Zimmer-Ventilator. Beim Radialventilator strömt die Luft senkrecht zur Achse durch das Laufrad. Der Luftstrom wird umgelenkt.
In unserem Unternehmen bauen wir Radialventilatoren, für den Einsatz in technischen Anlagen, beispielsweise zum Fördern von Getreide, zur Papiertrocknung oder zum Einsatz in der Belüftungstechnik bspw. als Lösung zum Fördern von Abluft (Radiallüfter).
Die Radialventilatoren haben eine meist runde Ansaugseite (ein Ansaug-Rohr) und eine meist eckige Ausblasseite. Im Inneren wird durch das Laufrad Druck erzeugt und so das Medium (Luft, Gas, Aerosol) bewegt. Somit können die Radialventilatoren sowohl als Lüfter als auch als Transportapparatur angewendet werden.
Ein Radialventilator besteht aus dem Gehäuse mit Einstromdüse, einem Laufrad und einem Antriebsmotor mit Welle.
Je nach Anwendung oder Kundenwunsch werden weitere Komponenten im Radialventilator verbaut, wie Regler, lose Flansche, Kompensatoren, Schwingungsdämpfer, Sensoren oder Schalldämpfer, um den Ventilator in eine Anlage zu integrieren, das Schwingverhalten oder Laufverhalten zu verbessern oder die Geräuschentwicklung zu minimieren. Wir bieten Radialventilatoren für Ihre Anforderungen in solider Qualität und einem ansprechenden Preis-Leistungs-Verhältnis.
Unterschiedliche Laufräder und Schaufeln beim Radialventilator
Das Laufrad im Zentrum des Ventilators bestimmt die Art der Luftbewegung. Dabei ist die Form der Schaufeln zur Förderung des Mediums oder zum Aufbau von Druck wichtig. In der Industrie werden unterschiedliche Laufräder für unterschiedliche Prozesse eingesetzt. Die Radialventilatoren lassen sich nach ihrer Anwendung in vier Klassen unterteilen.
Luft / Gas
Fördern des Mediums Luft oder Luft/Gasgemische oder Luft/Gas/Partikelgemisch mit geschlossenem Laufrad: Der Ventilator ist zur Ansaugseite mit einer Platte versehen und die Förderung findet in dem Laufrad zwischen den Schaufeln (Laufradschaufeln) statt.
Pulver / Schüttgüter
Fördern von Pulver oder Schüttgütern mit dem Transportventilator: Diese Ventilatoren fördern stark beladene Luft und haben offene Laufräder, um den Transport der Partikel zu erleichtern. Sie werden auch als Radialgebläse oder Fördergebläse bezeichnet.
Große Luftmengen
Fördern großer Luftmenge mit doppelsaugenden Ventilatoren: Die doppelsaugenden Ventilatoren sind ein Sonderfall des Radialventilators. Die Luft wird an beiden Seiten des Laufrades angesaugt. So kann bei gleichem Außenmaß eine größere Luftmenge transportiert werden.
Geringe Luftmenge / hoher Druck
Fördern einer geringen Luftmenge bei hohem Druck: Hochdruck-Ventilatoren verfügen über ein geschlossenes und flaches Laufrad und werden in der Industrie häufig für thermische Prozesse eingesetzt. Sie wurden speziell dafür entwickelt, einen sehr hohen Druck aufzubauen. Mit dieser Technik lässt sich ein Druck bis 30.000 Pa aufbauen.
Prinzipiell gilt: Radialventilatoren mit freilaufenden Rädern und rückwärts gekrümmten, profilierten Schaufeln sind ideal für den Einsatz unter mittleren Drücken und auch in beengten Einbausituationen geeignet. Sie werden gerne in der Klimatechnik (als Radiallüfter) eingesetzt. Radialventilatoren mit rückwärts gekrümmten Schaufeln und ohne Spiralgehäuse (Freiläufer) hingegen eignen sich hervorragend für Anwendungen mit hohen mechanischen Anforderungen in der Maschinen- und Anlagentechnik. Diese Radialventilatoren sind äußerst robust und durch ihre Witterungsbeständigkeit optimal für den Einsatz im Freien, beispielsweise am Silo, geeignet.
Antriebs-Technik des Ventilators
Die für den Antrieb von Radialventilatoren eingesetzte Technik hängt maßgeblich von der Temperatur des strömenden Mediums ab. Weitere Faktoren wie die Größe oder das Gehäuse (Spiralgehäuse, gekrümmt) und das Motorengewicht können die gewählte Antriebstechnik beeinflussen.
Radialventilatoren mit Direktantrieb
Der Direktantrieb als häufigste Bauart wird in zwei unterschiedlichen Formen ausgeführt. Bei der Ausführung als Motorbock oder Podest wird der Motor mit Füßen auf einem Podest befestigt. Das Podest trägt das Motorengewicht und wird an der Tragplatte (Hinterwand) des Ventilators angebaut. Als zweite Option wird der Antrieb direkt auf die Tragplatte montiert und mittels Flansch direkt mit dem Motor fest verbunden.
Radialventilatoren mit Kupplungsantrieb
Der Kupplungsantrieb wird eingesetzt, wenn die Mediumtemperatur 200 °C übersteigt oder das Gewicht des Ventilators und Motors erheblich sind. Die Kupplung befindet sich auf einem Podest und wird über die Tragplatte mit dem Ventilator verbunden. Durch die Kupplung wird der Motor des Ventilators von der Temperatureinwirkung entkoppelt (geschützt). Mit dem Kupplungsantrieb lassen sich moderne, wartungsarme Antriebe für Hochtemperaturanwendungen verwirklichen.
Radialventilatoren mit Riemenantrieb
Der Riemenantrieb eignet sich bei Mediumtemperaturen bis ca. 300 °C, der Motor ist wie beim Kupplungsantrieb nicht direkt mit dem Ventilator verbunden. Angetrieben wird der Ventilator über mehrerer Riemen, der Antrieb befindet sich meist neben dem Ventilator.
Vorteile
Ferrari entspricht konsequent den europäischen Sicherheitsstandards und stattet jeden Ferrari Radialventilator mit geeigneten Schutzvorrichtungen aus.
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Mitarbeitersicherheit durch Einhaltung aller Standards
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Betriebssicherheit für die Anlage
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Lange Lebensdauer der Radialventilatoren durch standardisierte Produktqualität
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Einfache Wartung mit entsprechend niedrigen Wartungskosten
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Technisch einwandfreie Radialventilatoren, die alle erforderlichen Testläufe absolviert haben.